Ziel Ziel des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) im Parkraummanagement ist die systematische, rechtssichere und nutzerorientierte Weiterentwicklung aller technischen, organisatorischen und digitalen Prozesse, um Betriebssicherheit, Flächeneffizienz, Nachhaltigkeit und Nutzerzufriedenheit kontinuierlich zu steigern.
Optimierungen und kontinuierliche Verbesserung im Parkraummanagement bieten einen direkten Mehrwert für Effizienz, Sicherheit, Energieverbrauch und Nutzerkomfort. Durch strategisches Vorgehen, Digitalisierung, rechtskonforme Umsetzung und kennzahlenbasierte Steuerung entsteht ein zukunftsfähiges Betriebsmodell – bedarfsorientiert, skalierbar und nutzerzentriert.
Folgende Hauptfelder sind Gegenstand von KVP-Maßnahmen: Digitalisierung & Automatisierung (z. B. Schrankensteuerung, Parkleitsysteme)
Energieeffizienz (z. B. LED-Beleuchtung, bedarfsgesteuerte Lichtsteuerung)
Zugangsmanagement (QR/NFC, Nummernschilderkennung, Barrierefreiheit)
Flächenmanagement (z. B. dynamische Belegung, Ladezonenoptimierung)
Nutzerkommunikation & Feedbackprozesse
Kostentransparenz & Wartungsintervall-Optimierung
Datengetriebene Instandhaltungsstrategien (Predictive Maintenance)
Betreiberverantwortung Festlegung von Zielen für Optimierungen (z. B. CO₂-Einsparung, Verfügbarkeit)
Bewertung der Wirksamkeit von KVP-Maßnahmen
Sicherstellung der Einhaltung rechtlicher Vorgaben bei Systemveränderungen
Entscheidung über Investitionsfreigaben und Prozessanpassungen
Controlling über KPIs und Feedbacksysteme
Delegierbare Pflichten Durchführung von Ist-Analysen und Potenzialbewertungen
Integration von Nutzerfeedback in Optimierungskonzepte
Umsetzung technischer Anpassungen (z. B. Umrüstung LED, Sensorik)
Pflege von Optimierungsdaten in CAFM-Systemen
Dokumentation von Maßnahmeneffekten (Energie, Störungen, Zeitgewinn)
Rechtliche Rahmenbedingungen BGB § 823 : Verkehrssicherungspflicht bei Systemveränderung
BetrSichV : Prüfungspflicht nach Umbauten/Modernisierungen
LSV (Ladesäulenverordnung) : technische Anforderungen E-Mobilität
ArbStättV : Anforderungen an Parkflächen für Mitarbeiter
DSGVO : Nutzerbezogene Datennutzung bei Systemintegration
Gleichstellungsgesetze / DIN 18040 : Barrierefreiheit
Technische Normen & Standards DIN EN 12464-2 : Beleuchtung von Außenarbeitsplätzen
DIN VDE 0100-722 : Ladeinfrastruktur Elektrofahrzeuge
VDI 3810 Blatt 6 : Betreiberpflichten Außenanlagen
ISO 50001 : Energiemanagementsysteme
DIN 67523 : Parkleitsysteme
ISO/IEC 30182 : Smart City Konzepte
Typische Optimierungsmaßnahmen LED-Umrüstung
Energieeinsparung
-40 % Stromverbrauch
Einführung App-Zugang
Nutzerkomfort
kontaktlose Zufahrt
Dynamische Beschilderung
Verkehrsfluss, Verfügbarkeit
e-Ink-Wechselschilder
Integration IoT-Sensoren
Echtzeitüberwachung
Parkflächenbelegung, Fehlerdiagnose
Predictive Maintenance
Wartungskosten senken
Nutzung von Betriebsdaten zur Früherkennung
Nutzerfeedback-Tools
Zufriedenheitsmanagement
Umfrageportal, QR-Rückmeldungen
Nutzungsspezifische Schwerpunkte Fahrzeugdurchsatz, robuste Systeme, Schichtbetrieb
Besucherführung, Energieeffizienz, Barrierefreiheit
kurze Wege, Einfahrtssteuerung für Lieferanten
Lkw-Zonen-Optimierung, Notfallmanagement
Multimodalität, Ladesystemintegration, App-Steuerung
Digitalisierung & Steuerung CAFM-Anbindung aller Maßnahmen & Effekte
Dashboards für Betriebs-, Nutzer- & Energiekennzahlen
Echtzeitdatenanalyse & Visualisierung (z. B. Auslastung, Fehlercodes)
Automatisiertes Reporting zu KVP-Fortschritten
KI-gestützte Vorschlagslogik für Maßnahmenpriorisierung
Key Performance Indicators (KPI) Service Level Agreements (SLA) Energieeinsparung durch Maßnahmen
≥ 25 %
jährlich
Reduktion technischer Ausfälle
≤ 10 %
vierteljährlich
Umsetzung KVP-Maßnahmen
≥ 3 pro Jahr
jährlich
Rücklauf Nutzerfeedback
≥ 80 %
halbjährlich
Experience Level Agreements (XLA) Wahrnehmung der Verbesserungen
≥ 90 % Zustimmung
Nutzung digitaler Parkfunktionen
≥ 85 %
Zufriedenheit mit Zugangssystemen
≥ 90 %