Barrierefrei parken und bewegen
Facility Management: Parkraummanagement » Mobility Hub » Barrierefreiheit

Barrierefreiheit bei Mobility Hubs ist entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Menschen, unabhängig von ihren physischen Fähigkeiten, gleichberechtigten Zugang zu verschiedenen Verkehrsmodi haben
In Deutschland gibt es spezifische rechtliche Anforderungen zur Barrierefreiheit in öffentlichen Verkehrssystemen und Infrastrukturen, die auch auf Mobility Hubs anwendbar sind. Durch die Integration dieser spezifischen Anforderungen und Anpassungen tragen Unternehmen nicht nur zur Förderung der Gleichberechtigung bei, sondern verbessern auch die Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeitenden und stärken ihr Engagement für Inklusion und Diversität.
Inklusive Mobilitätslösungen
Zugang und Nutzungsmöglichkeiten
Die Integration von barrierefreien Mobilitätslösungen in unternehmenseigene Mobility Hubs ist entscheidend, um allen Mitarbeitenden, einschließlich jenen mit Handicap, gleichen Zugang und Nutzungsmöglichkeiten zu bieten. Dies stellt sicher, dass die Mobilitätsbedürfnisse von Menschen mit verschiedenen Arten von Behinderungen berücksichtigt werden und unterstützt die Schaffung eines inklusiven Arbeitsumfelds
Anpassungen für Menschen mit Handicap
Physikalische Zugänglichkeit: Rampen, Aufzüge und barrierefreie Wege sind unerlässlich. Diese Einrichtungen müssen so gestaltet sein, dass sie von Personen mit Rollstühlen, Rollatoren und Kinderwagen leicht benutzt werden können. Auch die Oberflächen sollten rutschfest sein, um Unfälle zu vermeiden.
Barrierefreie Zugänge: Rampen, automatische Türen und Aufzüge sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass alle Bereiche des Mobility Hubs für Menschen mit Handicap zugänglich sind.
Visuelle und akustische Hilfen: Für Menschen mit Seh- oder Hörbehinderungen ist es wichtig, dass Informationen über Fahrpläne und Verfügbarkeiten klar kommuniziert werden. Dies kann durch taktile Leitsysteme am Boden, akustische Signale und Informationsanzeigen in leicht verständlicher Sprache und großer Schrift erfolgen.
Benutzerfreundliche Technologie: Automatische Ticketing-Systeme, Apps und Informationsterminals sollten so gestaltet sein, dass sie von jedem leicht bedient werden können. Dies beinhaltet Sprachsteuerung, große Touchscreens, die auch für Menschen mit eingeschränkter Feinmotorik bedienbar sind, und visuelle sowie akustische Rückmeldungen bei der Bedienung.
Barrierefreie Stellplätze: Speziell ausgewiesene und gekennzeichnete Parkplätze, die breiter sind und sich in unmittelbarer Nähe zu Eingängen und Aufzügen befinden, erleichtern den Zugang für Menschen mit körperlichen Einschränkungen.
Zugängliche Fahrzeuge: Die Verkehrsmittel, die an Mobility Hubs ankommen und abfahren, müssen ebenfalls barrierefrei sein. Niederflurfahrzeuge, Fahrzeuge mit ausreichend Platz für Rollstühle und spezielle Sicherheitsmerkmale sind hier von großer Bedeutung.
Klare Beschilderung und Informationen: Die Beschilderung sollte deutlich sichtbar, verständlich und konsistent sein. Informationen über die Barrierefreiheit der verschiedenen Verkehrsmittel sowie Orientierungshilfen sollten leicht auffindbar und verständlich sein.
Angepasste Fahrzeuge: Die Vorbereitung von Stellplätzen für Fahrzeuge, die speziell für die Bedürfnisse von Menschen mit körperlichen Einschränkungen angepasst sind, wie etwa Fahrzeuge mit Handsteuerung oder mit Platz für Rollstühle, gewährleistet, dass auch diese Nutzergruppe den Mobility Hub nutzen kann.
Anpassungen, die zur Verbesserung der Barrierefreiheit für Menschen mit Handicap gemacht werden, bieten oft auch Vorteile für Menschen ohne Handicap
Diese Konzepte, die unter dem Begriff „Design für Alle“ oder „Universal Design“ zusammengefasst werden, zielen darauf ab, Produkte, Umgebungen und Systeme so zu gestalten, dass sie von so vielen Menschen wie möglich genutzt werden können, ohne Anpassung oder Spezialisierung.
Anpassungen kommen auch Nichtbehinderten zugute:
Rampen und ebenerdige Zugänge: Diese sind nicht nur für Rollstuhlfahrer nützlich, sondern auch für Eltern mit Kinderwagen, Reisende mit Gepäck und ältere Menschen, die Schwierigkeiten beim Treppensteigen haben.
Automatische Türen: Diese erleichtern den Zugang für alle, besonders wenn man die Hände voll hat oder schweres Gepäck trägt.
Große, klare Beschilderung und visuelle Hinweise: Diese sind für Menschen mit Sehbehinderungen gedacht, helfen aber auch Personen, die die lokale Sprache nicht sprechen oder die sich in einer neuen Umgebung orientieren müssen.
Akustische Signale: Während sie insbesondere für Sehbehinderte von Bedeutung sind, profitieren auch Personen, die abgelenkt oder in Gedanken vertieft sind, von klaren akustischen Hinweisen auf z.B. Bahnsteigen.
Breitere Gehwege und barrierefreie Toiletten: Diese bieten mehr Raum und Komfort, was von allen Nutzern als angenehm empfunden wird.
Niederflurfahrzeuge im öffentlichen Verkehr: Diese erleichtern nicht nur Menschen im Rollstuhl das Ein- und Aussteigen, sondern auch anderen Fahrgästen, einschließlich älteren Menschen und Kindern.
Einfache und intuitive Bedienung von Automaten und Apps: Die vereinfachte Bedienung hilft Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder geringeren technischen Kenntnissen und macht die Technologie insgesamt benutzerfreundlicher.
Bessere Sicherheitsstandards: Barrierefreie Gestaltungen neigen dazu, Sicherheitsmerkmale zu integrieren, die Unfälle vermeiden helfen, wie rutschfeste Beläge und gut beleuchtete Wege. Diese Merkmale erhöhen die Sicherheit für alle Nutzer, insbesondere bei schlechten Wetterbedingungen oder in dunklen Stunden.
Effizienzsteigerung: Durch die Beseitigung von Barrieren und die Schaffung reibungsloser Übergänge zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln wird der gesamte Verkehrsfluss effizienter. Dies führt zu kürzeren Wartezeiten und schnelleren Umstiegszeiten, was die Gesamteffizienz des Verkehrsnetzes steigert.
Wirtschaftliche Vorteile: Barrierefreie Einrichtungen können die lokale Wirtschaft stärken, indem sie allen Menschen den Zugang zu Dienstleistungen und Produkten erleichtern. Dies kann die Kundenzufriedenheit erhöhen und neue Kunden anziehen, die vielleicht zuvor aufgrund von Zugangsproblemen ferngeblieben sind.
Steigerung der allgemeinen Lebensqualität: Barrierefreiheit kann dazu beitragen, dass Menschen unabhängiger sind und mehr Möglichkeiten zur Teilnahme am sozialen und wirtschaftlichen Leben haben. Dies stärkt das Gemeinschaftsgefühl und die soziale Kohäsion.
Förderung nachhaltiger Verkehrsmittel: Indem Mobility Hubs barrierefrei gestaltet werden, wird die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel attraktiver, was wiederum die Abhängigkeit von privaten Fahrzeugen reduzieren und zu einer Verringerung der Umweltbelastung führen kann.