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Ausführungsplanung im Projektmanagement

Facility Management: Parkraummanagement » Strategie » Ausführungsplanung

Parkraum und Parkraummanagement

Parkraum und Parkraummanagement

Ein effektives Parkraummanagement ist essenziell für die Organisation und Nutzung betrieblicher Flächen. Es ermöglicht die effiziente Nutzung vorhandener Parkflächen, reduziert Verkehrsbelastungen und unterstützt Nachhaltigkeitsziele durch die Integration moderner Technologien wie Elektromobilität. Diese Prüfliste konzentriert sich auf die baulichen und technischen Anforderungen, die bei der Planung und Umsetzung von Parkraum und Parkraummanagementsystemen berücksichtigt werden müssen. Ziel ist es, sowohl die Nutzerfreundlichkeit als auch die betriebliche Effizienz sicherzustellen. Die Integration digitaler Technologien, nachhaltiger Materialien und sicherer Infrastrukturen trägt dazu bei, die Nutzerzufriedenheit zu erhöhen und betriebliche Abläufe zu optimieren. Regelmäßige Wartung und Weiterentwicklung der Systeme gewährleisten eine langfristige Funktionsfähigkeit.

Anforderungen an die Ausführungsplanung

Bauliche und Technische Anforderungen im Parkraummanagement

  • Flächeneffizienz: Optimierung der Anordnung von Stellplätzen, um die Kapazität zu maximieren.

  • Barrierefreiheit: Sicherstellung barrierefreier Zugänge und Stellplätze.

  • Technische Infrastruktur: Integration moderner Systeme wie Ladestationen, Zugangskontrollen und Beleuchtung.

  • Nachhaltigkeit: Einsatz von Materialien und Technologien zur Förderung von Umweltschutz und Energieeffizienz.

  • Sicherheit: Implementierung von Überwachungssystemen und Notrufeinrichtungen.

  • Digitalisierung: Verwendung digitaler Systeme für Reservierungen, Belegungsmanagement und Nutzerinformationen.

Parkflächengestaltung:

  • Prüfanweisung: Sicherstellen, dass die Anordnung der Stellplätze die maximale Flächennutzung ermöglicht.

  • Technische Details: Mindestbreite für PKW-Stellplätze: 2,5 Meter.

  • Markierung von Fahrgassen mit einer Breite von mindestens 6 Metern für sicheren Verkehrsfluss.

  • Berücksichtigung von Stellplätzen für besondere Fahrzeugtypen wie Lastenräder oder Motorräder.

Barrierefreie Stellplätze:

  • Prüfanweisung: Überprüfen, ob ausreichend Stellplätze für Menschen mit Behinderungen vorhanden sind.

  • Technische Details: Mindestbreite: 3,5 Meter.

  • Nähe zu Eingängen und barrierefreien Zugängen.

  • Erhöhte Beleuchtung und ebenerdige Zugänge.

Witterungsschutz:

  • Prüfanweisung: Sicherstellen, dass Stellplätze und Zugangswege vor Witterungseinflüssen geschützt sind.

  • Technische Details: Installation von Überdachungen oder Vordächern mit Photovoltaik-Modulen zur Stromerzeugung.

  • Verwendung von witterungsbeständigen Materialien für Bodenbeläge wie rutschfestem Beton oder Harzbeschichtungen.

Bodenmarkierungen und Sicherheitsbarrieren:

  • Prüfanweisung: Sicherstellen, dass alle Markierungen klar sichtbar und langlebig sind.

  • Technische Details: Verwendung von UV-beständigen Farben für Markierungen.

  • Installation von Sicherheitsbarrieren an neuralgischen Punkten wie scharfen Kurven oder Rampen.

Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge:

  • Prüfanweisung: Sicherstellen, dass Ladestationen für Elektrofahrzeuge in ausreichender Anzahl installiert sind.

  • Technische Details: Leistung von mindestens 11-22 kW für Normalladestationen und 50 kW für Schnellladestationen.

  • Installation von bidirektionalen Ladestationen für Vehicle-to-Grid-Anwendungen.

  • Anbindung an ein Lastmanagementsystem zur Optimierung des Stromverbrauchs.

Beleuchtung:

  • Prüfanweisung: Überprüfen, ob die Parkflächen ausreichend beleuchtet sind.

  • Technische Details: Mindestbeleuchtungsstärke von 20 Lux gemäß DIN EN 12464-1.

  • Verwendung energieeffizienter LED-Leuchten mit Bewegungsmeldern und Dämmerungssensoren.

  • Planung von blendfreier Beleuchtung zur Vermeidung von Unfällen.

Zugangskontrollen:

  • Prüfanweisung: Sicherstellen, dass Ein- und Ausfahrten mit Zugangskontrollsystemen ausgestattet sind.

  • Technische Details: Einsatz von Schrankenanlagen oder Rolltoren mit RFID- oder Kennzeichenerkennung.

  • Integration in digitale Parkraummanagementsysteme mit mobiler App-Unterstützung.

  • Redundante Notfallöffnung bei Systemausfall.

Sicherheitsüberwachung:

  • Prüfanweisung: Sicherstellen, dass Überwachungssysteme die gesamte Parkfläche abdecken.

  • Technische Details: Installation von hochauflösenden Kameras mit Nachtsichtfunktion.

  • Speicherung von Videodaten für mindestens 30 Tage zur späteren Analyse.

Wegeführung und Beschilderung:

  • Prüfanweisung: Sicherstellen, dass alle Wege und Zufahrten klar beschildert und sicher gestaltet sind.

  • Technische Details: Verwendung reflektierender Materialien für Schilder.

  • Installation von dynamischen Wegweisern zur Anzeige freier Parkplätze.

  • Barrierefreie Gestaltung aller Fußwege und Übergänge.

Entwässerung:

  • Prüfanweisung: Überprüfen, ob ein effektives Entwässerungssystem vorhanden ist.

  • Technische Details: Einbau von Rigolen oder Versickerungsmulden zur Regenwasserableitung.

  • Verwendung von permeablen Pflastersteinen zur Reduktion von Oberflächenwasser.

Begrünung:

  • Prüfanweisung: Integration von Grünflächen zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit.

  • Technische Details: Pflanzung heimischer Bäume und Sträucher zur Beschattung und CO2-Bindung.

  • Installation von Gründächern auf Überdachungen oder Parkhäusern.

Parkleitsysteme:

  • Prüfanweisung: Sicherstellen, dass digitale Parkleitsysteme installiert sind.

  • Technische Details: Anzeige von freien Stellplätzen in Echtzeit.

  • Integration von Apps für Reservierungen, Navigation und Bezahlung.

Überwachungssysteme:

  • Prüfanweisung: Überprüfen, ob Überwachungskameras installiert sind, um die Sicherheit zu gewährleisten.

  • Technische Details: Speicherung von Aufnahmen für mindestens 72 Stunden.

  • Integration mit Bewegungsmeldern zur effizienten Aufzeichnung.

Notrufeinrichtungen:

  • Prüfanweisung: Sicherstellen, dass Notrufsysteme an strategischen Punkten vorhanden sind.

  • Technische Details: Direkte Verbindung zu einer ständig besetzten Leitstelle.

  • Ausstattung mit Lautsprechern und Kameras zur Kommunikation.

Wartung:

  • Prüfanweisung: Sicherstellen, dass regelmäßige Wartungsarbeiten an technischen Anlagen durchgeführt werden.

  • Details: Erstellung eines Wartungsplans für Schranken, Ladestationen und Beleuchtung.

  • Dokumentation aller durchgeführten Arbeiten.

Digitale Verwaltungssysteme:

  • Prüfanweisung: Überprüfen, ob ein zentrales Verwaltungssystem für das Parkraummanagement implementiert ist.

  • Technische Details: Nutzung cloudbasierter Plattformen für Belegungs- und Nutzungsanalysen.

  • Integration von Schnittstellen für mobile Endgeräte und Desktoplösungen.